Session 01 – Handel Digital: Shopsysteme
Im Rahmen dieser Session gab es zwei unterschiedliche Beiträge:
01a – Internetshop fürs Handwerk als digitales Geschäftsmodell
Impulsgeber

Oliver Ahlers
Handwerksbetriebe verdienen Geld mit individuellen Anfertigungen für Kunden. Dabei funktioniert der Bestellprozess in der Regel „offline“. Doch es geht auch anders. Bei der Gartenhausmanufaktur kann jedes Gartenhaus vom Kunden online konfiguriert und bestellt werden. In der Tischlerei wird individuell nach den Vorgaben handwerklich gefertigt. Oliver Ahlers und Marc Haake berichten, wie ein Handwerksbetrieb über ein Shop- und Konfigurationssystem ein digitales Geschäftsmodell aufgebaut hat und warum der Online-Shop nur der erste Schritt ist. Letztlich muss die gesamte Wertschöpfungskette digital funktionieren und mittels Augmented Reality für den Kunden erlebbar sein – ein langer Weg!
Die Teilnehmer*innen erhalten Einblicke, wo die Schwierigkeiten in der Umsetzung liegen, was das Ganze aber doch lohnenswert macht.

Marc Haake
Handwerksbetriebe verdienen Geld mit individuellen Anfertigungen für Kunden. Dabei funktioniert der Bestellprozess in der Regel „offline“. Doch es geht auch anders. Bei der Gartenhausmanufaktur kann jedes Gartenhaus vom Kunden online konfiguriert und bestellt werden. In der Tischlerei wird individuell nach den Vorgaben handwerklich gefertigt. Oliver Ahlers und Marc Haake berichten, wie ein Handwerksbetrieb über ein Shop- und Konfigurationssystem ein digitales Geschäftsmodell aufgebaut hat und warum der Online-Shop nur der erste Schritt ist. Letztlich muss die gesamte Wertschöpfungskette digital funktionieren und mittels Augmented Reality für den Kunden erlebbar sein – ein langer Weg!
Die Teilnehmer*innen erhalten Einblicke, wo die Schwierigkeiten in der Umsetzung liegen, was das Ganze aber doch lohnenswert macht.
Zusammenfassung
Marc Haake berichtete von der Zusammenarbeit mit dem Oldenburger Handwerksbetrieb Friedrich Ahlers GmbH und wie dieser über einen Internetshop ein zusätzliches erfolgreiches digitales Geschäftsmodell aufgebaut hat.
Mit großer Motivation starteten beide Partner in die Umsetzung, aber bis zur erfolgreichen Umsetzung war es ein langer Weg. Wenn Handwerk auf Digitales trifft, muss zunächst mal eine gemeinsame Sprache und ein gemeinsames Verständnis von Technik gefunden werden. Nachdem die anfänglichen Verständigungsschwierigkeiten überwunden waren, kann sich das Ergebnis sehen lassen: Üblicherweise verdienen Handwerksbetriebe Geld mit individuellen Anfertigungen für Kunden, sozusagen „offline“. Dass es auch anders geht, zeigt die Gartenhausmanufaktur: Entstanden ist ein intuitives Konfigurationsprogramm, mit dem der Kunde sein Gartenhaus ganz individuell online gestalten und bestellen kann. Ausgehend von einem Basiskubus sind Sonderanfertigungen jeglicher Art möglich. In der Tischlereimanufaktur wird dann alles individuell nach den Vorgaben und in Handwerksqualität gefertigt. Ein Administrationssystem wurde gleich mit entwickelt, so dass der Verwaltungsaufwand deutlich reduziert werden konnte. Ideen zur Weiterentwicklung des Shopsystems gibt es auch schon: zukünftig sollen ein 3D-Konfigurator und Augmented Reality eingesetzt werden.
01b – Der Onlineshop – Chance für den stationären Handel?
Impulsgeber

Jörg Fasting
Jörg Fasting hat zwei stationäre Geschäfte in den Städten Brake und in Nordenham mit insgesamt 15 Mitarbeitern. Von ehemals fünf Geschäften existieren noch zwei; Ursache dafür ist der generell zunehmende Online-Handel. Jörg Fasting hat sich daher der Online-Plattform www.schuhe.de angeschlossen und ist dort auf verschiedenen Marktplätzen vertreten: schuhe.de, Amazon, eBay. Seit kurzem ist er auch Partner von Zalando Retail.
Zusammenfassung
Einen tiefen Einblick in die Mechanismen des Online-Handels gewährte Jörg Fasting, Inhaber von zwei stationären Schuhgeschäften in Brake und Nordenham. Dass die Märkte für den stationären Handel enger werden, bekam auch er zu spüren. Von seinen ehemals fünf Geschäften existieren noch zwei. Ursache dafür ist der zunehmende Online-Handel. Also entschloss er sich, auch im Online-Handel aktiv zu werden und schloss sich der Online-Plattform www.schuhe.de an. Dort ist er auf verschiedenen Marktplätzen vertreten: Amazon, eBay und seit kurzem ist er auch Partner von Zalando Retail. Nach einem verhaltenen Start im Jahr 2018 stiegen seine Online-Verkaufszahlen zwar stetig an, dennoch handelt es sich für ihn um ein eher ernüchterndes Geschäft. Er musste feststellen, das sich im Online-Handel sich kaum Geld verdienen lässt. Der Gewinn für ein Paar Schuhe beträgt nach Abzug aller Kosten (z.B. für die Plattform, Versand- und Retourkosten) gerade mal 1 Euro!